Sonntag, 22. Juli 2012

Einkaufen am Sonntag

Die meisten Deutschen wollen am Sonntag nicht einkaufen. Das bestätigt eine Umfrage.


Die Zeitung "Die Welt" hat Infratest dimap beauftragt eine Umfrage durchzuführen. Dabei kam heraus, dass 73 Prozent gegen eine Ladenöffnung am Sonntag sind.

Was mich etwas wundert ist, dass es bereits zahllose Ausnahmen gibt, darunter die Gastronomie, Bäcker oder auch Tankstellen. Alle öffnen ihre Türen am Sonntag. Warum also nicht die Mode-Boutique oder der Discounter?

Da lasse ich doch mal den Artikel 139 der deutschen Verfassung (Weimarer Reichsverfassung) vom 11. August 1919 für sich sprechen.

Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.

Da steht es. Der Sonntag dient der seelischen Erhebung. Es muss eben nicht noch mehr Konsummöglichkeiten geben. Nicht noch mehr Stress. Es ist zwar schön, dass am Sonntag der Italiener um die Ecke auf hat. Auch toll, dass man sonntags mit der Familie den Zoo besuchen kann. Aber um den täglichen Bedarf an Lebensmitteln usw. für eine Woche zu decken, reichen auch sechs Tage aus. Früher mussten wir all die Dinge bis 18:30 Uhr erledigt haben. Am Samstag sogar bis 13 Uhr. Heute dürfen wir an allen Werktagen bis 22 Uhr einkaufen. Und das soll nicht reichen?


[Bild]
Public Domain

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