Samstag, 28. April 2012

NRW Wahl 2012: Piraten


Die Piraten sind eine neue Kraft in Deutschland.

Die Vorwürfe, dass sie kein Wahlprogramm hätten, halten sich hartnäckig. Besonders bei den etablierten Parteien. Anfänglich hatten die Piraten auch wenig Themen, zu denen sie Stellung bezogen. Aber das ist Schnee von Gestern. Das Wahlprogramm für die Landtagswahl 2012 in NRW ist ziemlich umfangreich. Davon kann man sich hier überzeugen.

Die Piraten werben aktuell mit dem Slogan:

FÜR DIESES SYSTEM IST EIN UPDATE VERFÜGBAR

Das klingt interessant. Doch genau genommen möchten die Piraten eine

SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG

Das bedeutet Rückkehr zu demokratischen Werten, Selbstbestimmung und Gesetzestreue. Alles Eigenschaften, die die etablierten Parteien längst verloren haben.

Gut, dass man noch die Wahl hat.

Mittwoch, 25. April 2012

The Amazing Spider-Man


Eigentlich sollte der 4. Teil der Spider-Man-Serie schon am 5. Mai 2011 in die deutschen Kinos kommen. Doch nachdem es zu massiven Problemen zwischen Sony, dem Regisseur Sam Raimi und dem Drehbuchautor David Lindsay-Abaire kam, wurde das ganze Konzept über den Haufen geworfen.

The Amazing Spider-Man ist ein Neuanfang. Der Film erzählt die Geschichte von Neuem und fängt mit der Entstehung von Spider-Man an.

Doch diesmal führt Marc Webb Regie. Peter Parker (Spider-Man) wird von Andrew Garfield gespielt und die Rolle von Parker's Freundin Gwen Stacy übernimmt Emma Stone.

Stan Lee, der Schöpfer von Spider-Man, spielt im neuen Film einen Bibliothekar. In den ersten 3 Filmen hatte er auch schon kurze Auftritte.

Kinostart ist der 3. Juli 2012. Um das Warten etwas zu verkürzen, hier der Trailer:

NRW Wahl 2012: Die Linke


Die Linke wirbt mit dem Slogan:

GLEICHE RECHTE FÜR ALLE

Damit das auch jeder lesen kann, der der deutschen Sprache nicht mächtig ist, haben sie es gleich noch in fünf weiteren Sprachen darunter geschrieben.

Jeder? Nein.

Weltweit werden etwa 3000 Sprachen gesprochen. Die Mitglieder von 6 Sprachgruppen können das Plakat lesen. Die anderen leider nicht. Haben diese denn nicht das gleiche Recht?

Ok. Hätten die Linken ihren Slogan in allen Sprachen der Welt verfasst, hätte das die Dimension des Plakats gesprengt.

Doch an wen richtet sich das Plakat? An wahlberechtigte Deutsche mit Wohnsitz in NRW. Und für die hätte es völlig gereicht, den Satz in nur einer einzigen Sprache zu schreiben, nämlich

DEUTSCH

Liebe Linke, wenn man schon scharfe Munition benutzt, dann sollte man auch treffen können. Dieser Schuss ging leider daneben.

Dienstag, 24. April 2012

NRW Wahl 2012: Die Grünen


Eines muss ich ihnen lassen: Die Grünen haben humoristische Slogans!

Doch was soll einem dieses Plakat vermitteln?

Das abgebildete Symbol kennen wir alle. Es ist der "Thumbs up"-Knopf eines bekannten, amerikanischen Unternehmens. Er ermöglicht uns kundzutun, was im Internet wir mögen. Besagtes Unternehmen ist dafür bekannt, Datenverwertung über Datenschutz zu stellen. Gemeint ist hier Facebook.

Beabsichtigen die Grünen in das gleiche Horn zu stoßen wie Thilo Weichert? Mitnichten.

Wer bei Facebook angemeldet ist, wird wohl kaum eine ähnliche Schiene fahren wie Herr Weichert. Vielmehr soll dieses Plakat ausdrücken, dass es toll ist, wenn man sich einmischen kann. Und es ist toll, wenn die Einmischung in einer (Zweit-)Stimme für die Grünen endet.

Unglücklicherweise wählten die Grünen ein Symbol, dass in diesem Zusammenhang und unter Berücksichtigung der aktuellen Berichterstattung über Facebook missverstanden werden kann und falsche Rückschlüsse auf das Parteiprogramm zulassen. Ein neutrales "Daumen hoch"-Symbol wäre angebrachter gewesen, hätte jedoch beim Wiedererkennungswert verloren.

Für diese Irreführung ganz klar: "Thumbs down"!

Montag, 23. April 2012

NRW Wahl 2012: FDP


Die FDP hat 2012 für ihre Wahlkampagne in NRW etwa 800.000 Euro ausgegeben - finanziert durch Parteispenden und Kredite.

Die FDP wirbt mit dem Slogan:

Lieber neue Wahlen als neue Schulden.

Mahatma Gandhi sagte einmal:

"Wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen."

Wie soll man der FDP denn Glauben schenken, wenn sie nach außen für das Land etwas fordert, nach innen für die Partei aber nicht umzusetzen bereit ist?

Das, Herr Lindner, ist Ihre FDP? Eine FDP, die Wasser predigt doch Wein trinkt?

Sonntag, 22. April 2012

NRW Wahl 2012: SPD


Der kleine Peter steht traurig auf dem Gehweg. Mit feuchten Augen sieht er zu, wie seine Klassenkameraden in den großen Bus einsteigen. Die Türen schließen sich. Die Kinder jubeln. Schließlich geht es heute zur Nordsee. Klassenfahrt. Eine Woche lang keine Schule. Nur Peter kann nicht mitfahren. Seine Mutter, alleinerziehend und Hausfrau, hat kein Geld dafür.

Niemand hat ihr gesagt, dass es einen Förderverein für solche Fälle gibt.
Dies ist nur eine fiktive Geschichte. Doch die Realität sieht leider in vielen Fällen genau so aus.

Zum Glück gibt es Fördervereine. Diese durch private Spenden finanzierten Organisationen sorgen dafür, dass die oben erzählte Geschichte nicht wahr werden muss.

Die SPD wirbt mit dem Slogan:
Wir lassen kein Kind zurück
Die Wahrheit ist:
Die Initiative einiger Bürger und die (finanzielle) Unterstützung vieler Eltern lassen kein Kind zurück.
Liebe SPD, würdet ihr euren Job richtig machen, wären Förderveine völlig unnötig.

Doch zum Glück gibt es sie!

NRW Wahl 2012: CDU


Die CDU wirbt mit dem Slogen:

POLITIK AUS DEN AUGEN UNSERER KINDER

Dabei habe ich vielmehr den Eindruck, dass die CDU die

POLITIK UNSERER KINDER AUS DEN AUGEN

verloren hat.

In NRW müssen Lernmittel in Höhe des Eigenanteils von den Eltern auf eigene Kosten beschafft werden. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden. Auch nicht dagegen, dass Kinder von ALG II-Empfängern vom Eigenanteil für Schulbücher nicht befreit sind.

Als Ausgleich können Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) XII die Erstattung der Kosten für selbst beschaffte Lernmittel beantragen. Antragsvordrucke gibt es in der Regel in der Schule.

Doch wie kann es sein, dass kaum ein ALG II-Empfänger davon weiß?

Es sollte Aufgabe des Landes sein sozial Schwächere auf Hilfe hinzuweisen. Ein ALG II-Empfänger sollte nicht um Hilfe für sich und seine Kinder betteln müssen.

Zu dem Eigenanteil für Lernmittel kommen dann noch weitere Kosten wie z.B. für Kopien, Tagesausflüge, Klassenfahrten hinzu. Dieses Geld fehlt in der normalen Haushaltskasse, das heißt, dass ALG II-Empfänger kaum noch Geld übrig haben, um mit ihren Kindern mal ins Kino zu gehen oder an der Eisdiele nach dem Sonntagsspaziergang ein Eis zu essen.

Dabei sollte jedem die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.

Oder zählen Kino, Eis essen oder auch mal ein Comicbuch nicht dazu?


Fahrschule - Richtig und Falsch

Die Fahrschule ist ein Ort, wo dem Fahrschüler beigebracht wird, sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten. Soviel zur Theorie. Dieses Video beleuchtet auf humoristische Art die Praxis.

Also, viel Spaß!

Freitag, 20. April 2012

Tron Legacy - 8 Bit Extended Version

Für alle, die mit dem C64 oder dem NES aufgewachsen sind und den 8-Bit Retro-Stil mögen, habe ich einen kleinen Leckerbissen.


Keine "Hangouts on Air" in Deutschland

YouTube wollte allen Benutzern die Möglichkeit eröffnen, ihre eigene Sendung live im Internet zu übertragen. Wie das ZDF in ihrem Blog berichtet steht "YouTubes Livestreaming vor dem Aus" - zumindest in Deutschland. Sie berufen sich dabei auf den Rundfunkstaatsvertrag.

Auch Philpp Steuer berichtete auf Google+ darüber. Dazu verfasste ich einen Kommentar. Diesen stelle ich (überarbeitet und ergänzt) hier nochmal zur Verfügung.


Warum es in Deutschland keine Hangouts on Air geben wird
ein Kommentar von Mathias Lechner

Es wird Zeit, dass sich mal etwas im deutschen Gesetzes- und Medien-Dschungel ändert. Das Internet sollte frei sein. Und Live-Übertragungen (Livestreaming) im Internet zähle ich zur freien Entfaltung der Persönlichkeit. Die wiederum ist ein Grundrecht (Art. 2 GG). Dort steht übrigens nicht, dass dieses Grundrecht durch Gesetze eingeschränkt werden darf (wie es bei anderen Grundrechten der Fall ist).

Einzig zutreffend in Bezug auf Live-Übertragungen im Internet kann hier nur Art. 5 Abs. 1 GG gelten, wonach jeder das Recht hat "...seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten...". "Diese Rechte finden", gemäß Art. 5 Abs. 2 GG, "ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre."

Zu den allgemeinen Gesetzen, die dieses Grundrecht beschränken, gehört das Mediengesetz. Dabei gibt die Präambel des Mediengesetzes schon einen Hinweis auf die Beschränkung und verweist auf die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten:
Dieses Bundesgesetz soll zur Sicherung des Rechtes auf freie Meinungsäußerung und Information die volle Freiheit der Medien gewährleisten. Beschränkungen der Medienfreiheit, deren Ausübung Pflichten und Verantwortung mit sich bringt, sind nur unter den im Art. 10 Abs. 2 der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten, BGBl Nr. 210/1958, bezeichneten Bedingungen zulässig.
Also mal schnell in die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten geworfen. Der Vollständigkeit halber hier Art. 10 Abs. 1 und 2:
(1) Jeder hat Anspruch auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Freiheit der Meinung und die Freiheit zum Empfang und zur Mitteilung von Nachrichten oder Ideen ohne Eingriff öffentlicher Behörden und ohne Rücksicht auf Landesgrenzen ein. Dieser Artikel schließt nicht aus, daß die Staaten Rundfunk-, Lichtspiel- oder Fernsehunternehmen einem Genehmigungsverfahren unterwerfen.
(2) Da die Ausübung dieser Freiheiten Pflichten und Verantwortung mit sich bringt, kann sie bestimmten, vom Gesetz vorgesehenen Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder Strafdrohungen unterworfen werden, wie sie im Gesetz vorgeschrieben und in einer demokratischen Gesellschaft im Interesse der nationalen Sicherheit, der Aufrechterhaltung der Ordnung und der Verbrechensverhütung, des Schutzes der Gesundheit und der Moral, des Schutzes des guten Rufes oder der Rechte anderer, um die Verbreitung von vertraulichen Nachrichten zu verhindern oder das Ansehen und die Unparteilichkeit der Rechtsprechung zu gewährleisten, unentbehrlich sind.
Nachdem ich nun das alles gelesen habe, komme ich zu dem Schluss, dass ein Verbot von Hangouts on Air in Deutschland laut Art. 10 Abs. 2 der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten mindestens einen der folgenden Tatbestände voraussetzt:
  • Bedrohung der nationalen Sicherheit
  • Beeinträchtigung der Ordnung
  • Förderung von Verbrechen
  • Beeinträchtigung der Gesundheit oder der Moral
  • Beeinträchtigung des guten Rufes oder der Rechte anderer
  • Förderung der Verbreitung von vertraulichen Nachrichten
  • Bedrohung des Ansehens und der Unparteilichkeit der Rechtsprechung
Nach Verinnerlichung der oben genannten Punkte, kommt für mich nur eine Schlussfolgerung für ein Verbot von Hangouts on Air in Deutschland in Betracht:
Dem deutschen Bürger wird per Generalverdacht unterstellt, dass er grundsätzlich ein Revolutionär und/oder gegen die freiheitlich demokratiche Grundordnung und/oder ein Straftäter und/oder unmoralisch und/oder beleidigend oder verleumdend und/oder ein Spion und/oder unbequem für die Rechtsprechung ist und die Möglichkeit der Live-Übertragung ausschließlich zur Weitergabe dieser Ansichten nutzen wird.
Nun, jetzt wisst ihr, warum Hangouts on Air in Deutschland verboten sind.

Montag, 16. April 2012

Call. Recall. TOTAL RECALL!

2012 ist das Jahr des SciFi. Einer meiner Lieblingsfilme erfährt nach 22 Jahren nun ein Remake: Total Recall.

1990 spielte Arnold Schwarzenegger die Rolle des Douglas Quaid / Hauser. 2012 übernimmt Colin Farrell den Part. Ob der neue Film eine würdige Aufbereitung des Originals wird, erfahren wir leider erst im August. Doch um die Zeit etwas zu überbrücken, habe ich für euch die Trailer von damals und heute aus dem Netz gefischt. Natürlich in deutscher Sprache. Viel Spaß.

Zur Erinnerung: Total Recall (1990)


Doch bald heisst es: Total Recall (2012)


Mittwoch, 11. April 2012

Drama pur

Wenn ich etwas liebe, dann wirklich gute Werbung. Doch diese ist nicht nur gut, sie ist vortrefflich!
 
Der Fernsehsender TNT hat in Belgien eine besonders einfallsreiche Promotion-Aktion gestartet. Auf einem Platz in einer gewöhnlichen Stadt platzierten sie einen großen, roten Knopf. Ein Schild mit dem Text "Push to add drama" fordert zum Drücken des Knopfes auf. Was dann passiert, zeigt dieses Video...